Planungsgrundlagen Gas
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Planungsgrundlagen Gas
Allgemeine Grundlagen zur Gasversorgung
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Verbrennungsdaten, Gas-Durchsatzbestimmung
Gesamtdruck BO + PG in mbar1)
1 mbar = 0,750 Torr = 10,20 mm WS; 1 Torr = 1,333 mbar = 13,6 mm WS; 1mm WS = 0,0735 Torr = 0,0981 mbar
Ziffern in Fettdruck = unser Beispiel
Um die Belastung desWärmeerzeugers (Kessel) richtig einstellen
zu können, muss man den Gasdrucksatz vorher errechnen. Dazu
haben wir ein Beispiel aufgeführt:
Beispiel:
Gegebene Werte:
Kesselleistung: QN: 2500 kW
Wirkungsgrad (angenommen): η =88%
Erdgas L (unterer Heizwert): Hun:= 9,0 kWh/m3
GesuchteWerte:
1. Erforderliche Feuerungswärmeleistung in kW
2. Gasdrucksatz Vn in (m3 /h)
Vn = Gasvolumen in Normzustand (0°C. 1013 mbar)
3. Gasdurchsatz VB in (m3 /h)
VB = Gasvolumen in Betriebszustand
Da das Gasvolumen durch Druck (d.h. Barometerstand BO und
Gasdruck PG) sowie Gastemperatur stark verändert wird, muss
die Gasmenge auf den jeweiligen Betriebszustand umgerechnet
werden.
1. Erforderliche Feuerungswärmeleistung (QF):
2. Gasdurchsatz (Vn) in Normzustand:
3. Gasvolumen im Betriebszustand (VB):
Um das Gasvolumen von Norm- in Beriebszustand umrechnen zu
können, sind noch folgende Daten erforderlich:
unser Beispiel
BO=Barometerinbar 966mbar
PG=GasdruckamGaszählerinmbar 100mbar
tG =Gastemp.amGaszählerin°C 20°C
BO+PG =966+100=1066mbar bei 20 °C Gastemperatur ergibt
aus der Tabelle einen Umrechnungsfaktor: f = 0,9807
Um die richtige Belastung für das Beispiel zu bekommen, muss
der errechnete Gasdurchsatz, durch den Umrechnungsfaktor dividiert
werden.
Gasdurchsatz im Betriebszustand
Bei anderen Gasdrücken und Gastemperaturen kann der Umrechnungsfaktor
nach folgender Formel ermittelt werden:
Stadt |
Höheüberdem Meeresspiegel(m) |
Mittlerer Barometerstand(mbar) |
Emden |
8 |
1013 |
Lübeck |
20 |
1011 |
Berlin |
49 |
1009 |
FrankfurtamMain |
103 |
1004 |
Darmstadt |
156 |
997 |
Aachen |
205 |
991 |
Stuttgart |
296 |
984 |
Nürnberg |
309 |
980 |
Regensburg |
343 |
976 |
Friedrichshafen |
410 |
968 |
Ulma.D. |
479 |
960 |
Augsburg |
500 |
957 |
München |
526 |
955 |
Gasarmaturenmontage · Installationshinweis
Montage:
Vor der Montage sind die Armaturen und Verbindungsstücke auf Schmutzteile und Fremdkörper zu überprüfen.
Bei der Montage ist auf die richtige Reihenfolge, auf die Durchflussrichtung (Pfeil am Gehäuse) und einwandfreie Montageflucht
der Gasarmaturkomponenten zu achten. Für Arbeiten am Kessel sollte eine leicht lösbare Trennstelle (flach dichtend)
vorgesehen werden.
Die Armaturengruppe ist spannungsfrei (zum Beispiel unter Verwendung von Kompensatoren) zu montieren. Nach bzw. schon
während der Montage ist die Armaturengruppe mit geeigneter Stütze abzustützen, z.B. am Filter und (oder) am Ventil.
Die Abdichtung der Anschlussstellen darf nur mit geprüften und zugelassenen Dichtungsmaterialien vorgenommen werden.
Der richtige Sitz ist zu prüfen.
Um gute Startbedingungen zu erreichen, ist der Abstand zwischen Brenner und Gasventil so gering wie möglich zu halten.
Dichtheitsprüfung:
Die Gasleitung darf nur von einem autorisierten Gas-Installationsunternehmen nach den gültigen Richtlinien installiert, auf Dichtheit
geprüft, entlüftet und bestätigt werden.
Die Dichtheit der Verschraubungen bzw. Flanschverbindungen sind zu überprüfen. Die Dichtheitsprüfung der Verbindungsstellen
ist unter Druck mit geprüften schaumbildenden Mitteln, die keine Korrosion verursachen, durchzuführen. Bei Dampfkesselanlagen
muss das Ergebnis der Dichtheitsprüfung bescheinigt werden.
Entlüftung:
Vor Inbetriebnahme des Brenners oder nach Instandsetzungsarbeiten muss die komplette Gaszuleitung und die Gasarmaturengruppe
ins Freie (mittels antistatischem Schlauch) gefahrlos entlüftet werden.
Die Gasleitung darf auf keinen Fall in den Heiz- oder Feuerraum entlüftet werden.
Mit dem Prüfbrenner kann das Vorhandensein eines brennbaren Gemisches festgestellt werden.
Gasarmaturenmontage
Montagebeispiel einer geschraubten Gasarmaturengruppe
1 Thermisch auslösendes Sicherheitsventil
2 Gas-Kugelhahn
3 Manometer Eingangsdruck
4 Gasdruckregler
5 Prüfbrenner
6 Gasdruckwächter min.
7 Manometer Ausgangsdruck
8 Kompensator
9 Bogen
10 Zwischenstück
11 Doppelmagnetventil
12 Gasfilter
13 Zwischenstück zur Montage der Komponenten 5, 6, 7
14 Ventildichtekontrolle
Montagebeispiel einer geflanschten Gasarmaturengruppe
1 Thermisch auslösendes Sicherheitsventil
2 Gas-Kugelhahn
3 Manometer Eingangsdruck
4 Gasdruckregler
5 Prüfbrenner
6 Gasdruckwächter min.
7 Manometer Ausgangsdruck
8 Kompensator
9 Bogen
10 Zündgasventil
11 Doppelmagnetventil
12 Anschlussbogen Brenner
13 Gasfilter
14 Zwischenstück zur Montage der Komponenten 5, 6, 7
15 Ventildichtheitskontrolle
16 Zwischenstück
Strömungsgeschwindigkeit in Gasleitungen
Empfehlung: Die Strömungsgeschwindigkeit in der Gasarmaturenstrecke sollte 30 m/s nicht überschreiten.
Emissionsgrenzwerte für Gasbrenner
Emissionsgrenzwerte nach 1.BImSchV für Gasfeuerungsanlagen zur Beheizung von Gebäuden oder Räumen mit Wasser als Wärmeträger, die nach dem 22. März 2010 errichtet wurden, bei Einsatz von Gasen der öffentlichen Gasversorgung.
Nennwärmeleistung(kW) |
NOxinmg/kWh |
≥120 |
60 |
>120≥400 |
80 |
>400≥10.000 |
120 |
Emissionsklassen für NOx und CO nach EN 6 6 (Gasbrennernorm)
Klasse |
maximales NOxin mg/kWh |
maximales COinmg/kWh |
|
|
Erdgas(H-E-L) |
Flüssiggas(P-B) |
für alle Gasarten |
1 |
170 |
230 |
100 |
2 |
120 |
||
3 |
80 |