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Aus der Olsberger Hütte hat sich in den letzten Jahrzehnten die Olsberg Gruppe mit unterschiedlichen Produktions- und Vertriebsstandorten entwickelt.
Das Gesamtunternehmen vertreibt seine Produktlösungen und Dienstleistungen in über 30 Länder, sei es in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien.

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Aktuell arbeiten 500 Mitarbeiter für die Olsberg Gruppe an den Standorten Olsberg, Brilon, Königshütte, Tatabanya und Miskolz in Ungarn sowie Tokio, Sendai und Sapporo in Japan.
Der Stammsitz unseres weit über 430 Jahre alten Familienunternehmens ist in Olsberg.
Mit seiner weit über 430-jährigen Geschichte zählt Olsberg zu den ältesten Familienunternehmen Deutschlands. Gegenseitiger Respekt und Solidarität untereinander gehören seit jeher zum genetischen Code unseres traditionsreichen Hauses. Eine besondere Bedeutung hat für uns dabei die Verantwortung des einzelnen Mitarbeiters gegenüber seinem Team sowie gegenüber unseren Kunden. Auf diesem stabilen Werte-Fundament konnte sich im Laufe der Jahre eine durch Innovation und Offenheit geprägte Unternehmenskultur erfolgreich entwickeln, die es uns erlaubt, traditionelle Tugenden und historisch gewachsenes Wissen mit modernsten Technologien zu kombinieren. Dabei soll unser Leitbild mit seiner Vision und seinen Grundsätzen helfen unseren Erfolg dauerhaft zu sichern.Zudem ist es eine Leitplanke für unser tägliches Miteinander im Unternehmen.

 

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Olsberg bietet folgende Produkte:

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  • Olsberg Kaminofen Pico Compact
    Olsberg Kaminofen Iriga Compact
    Olsberg Kaminofen Tipas Compact
    Olsberg Kaminofen Tecapa Compact
    Olsberg Kaminofen Turia Compact
    Olsberg Kaminofen Turia Lina Compact
    Olsberg Kaminofen Fuego Compact (Backfach als Zubehör)
    Olsberg Kaminofen Fuego Magno Compact
    Olsberg Kaminofen Tacora Compact
    Olsberg Kaminofen Telica Compact
    Olsberg Kaminofen Sotara Compact
    Olsberg Kaminofen Palena PowerBloc! Compact
    Olsberg Kaminofen Palena Compact
    Olsberg Kaminofen Caldera Compact
    Olsberg Kaminofen Merapi
    Olsberg Kaminofen Purico
    Olsberg Kaminofen Golaya
    Olsberg Kaminofen Zubehör OEC, Olsberg Wassertechnik
    Olsberg Kaminofen Verbrennungsluftrohre
    Olsberg Kaminofen Rauchrohre
    Olsberg Kaminofen Funkenschutzplatten, Diverses 
  • Olsberg Pelletöfen, Pelletkaminöfen
    Olsberg Pelletofen, Pelletkaminofen, Levana
    Olsberg wasserführender Pelletofen, Pelletkaminofen, Levana Aqua

 

 

 

Standort Olsberg
Im gleichnamigen Ort mitten im Sauerland befindet sich der Stammsitz unseres weit über vier Jahrhunderte alten Familienunternehmens. Die Dokumentation des traditionsreichen Betriebes reicht bis in das Jahr 1577 zurück. Tatsächlich dürfte er sogar noch um einiges älter sein. In der Stadt Olsberg für das gleichnamige Unternehmen zu arbeiten, ist für etliche Mitarbeiterfamilien längst eine generationenübergreifende Tradition geworden. So nennen es die Menschen im regionalen Umfeld immer noch liebevoll die „Olsberger Hütte“.
Heute sind neben der Unternehmensleitung am Stammsitz eine Gießerei, die Feinblechverarbeitung sowie der Vertrieb der Kamin- und Pelletöfen sowie Elektroheizgeräte zuhause. Die für die Investitionsgüterindustrie gefertigten Gießerei-Produkte finden sich in Robotern, elektronischen Antriebslösungen, der Wasserversorgung oder auch Baumaschinen wieder. Die Feinblechprodukte werden sowohl für Markenartikler wie WMF oder AEG gefertigt wie auch bei elektrischen Heizsystemen und Kaminöfen unter der eigenen Marke „Olsberg“ vertrieben.

Standort Brilon
10 Kilometer von Olsberg entfernt liegt der Standort Brilon.
Die in Olsberg gegossenen Seriengussteile erhalten dort ihr Oberflächenfinish. Danach erfolgt von Brilon aus der Versand an die Industriekunden in Europa und darüber hinaus.

Standort Königshütte
In unserer Gießerei im Oberharz bei Wernigerode stellen unsere Mitarbeiter Gussteile für die Heizgeräte-Industrie sowie für verschiedene Zweige des allgemeinen Maschinenbaus her. Mitunter werden auch Gussteile aus Olsberg in Königshütte teil- und endbearbeitet und anschließend zu Kunden versandt.

Standort Japan
Unsere Tochtergesellschaft Olsberg Japan Ltd. mit Vertriebs- und Servicebüros in Tokio, Sendai und Sapporo ist zweifellos unser exotischster Standort. Hier verkauft unsere japanische Tochtergesellschaft Elektro-Heizgeräte sowie Kamin- und Pelletöfen an unterschiedlichste Kundengruppen unter der Marke „Olsberg“.

Standort Ungarn
Im Rahmen unserer Mehrheitsbeteiligung am ungarischen Unternehmen Fireplace produzieren wir Kamin- und Pelletöfen unter Eigen- und verschiedenen Fremdmarken. Von den Standorten in Kistokaj und in Tatabánya bei Budapest aus werden die Öfen an die großen Baumarktketten in alle wesentlichen Märkte in Europa und darüber hinaus geliefert.

Olsberg gehört mit seiner weit über 430 jährigen Geschichte zu den ältesten Familienunternehmen Deutschlands. Die bisher älteste Datierung der „Olsberger Hütte“ ist aus einer Streitakte um ein Wasserrecht aus dem Jahre 1584 abzuleiten. Aus diesem Schriftstück geht hervor, dass am heutigen Stammsitz in Olsberg bereits im Jahr 1577 ein Wassergraben angelegt wurde.
Als erste Inhaber werden im Lagerbuch des alten Herzogtums Westfalen 1597 Gerd Krüper und Heinrich Stengel erwähnt. Wie lange die Olsberger Hütte im Besitz dieser „Gewerken” (Inhaber) war, ist nicht mehr genau festzustellen. Man kann allerdings davon ausgehen, dass die Familie Krüper über viele Jahre hinweg mit der Olsberger Hütte verbunden war. Sie zählte nicht nur zu den vermögendsten Familien im Ort, sondern hatte auch enge Verbindungen zur Familie Kropff, den späteren Gewerken, also Mitinhabern des Unternehmens.

1577
Beginn der Erzschmelze in größerem Umfang in der Olsberger Hütte nach Auswerfen eines Wassergrabens zum Gierskoppbach.  

1657 – 1724
Johannes Kropff war der erste Gewerke mit dem Namen Kropff im Unternehmen. Mit seinem Eintritt können die Inhaber der Olsberger Hütte in lückenloser Folge aufgeführt werden.
Die Epoche der Familie Kropff bestand über mehrere Generationen. Schon in diesen Jahren waren allerdings die Familien Unkraut und Kannegießer als Mitinhaber am Unternehmen beteiligt.
Auf Johannes Kropff folgte sein Sohn.

1699 – 1771
Bernhard Heinrich Kropff vererbte das Unternehmens weiter an seinen Sohn Heinrich Caspar Kropff.

1726 – 1801
Auf den Inhaber Heinrich Caspar Kropff folgte sein Sohn Friedrich Bernhard Kropff.

1758 – 1807
Friedrich Bernhard Kropff blieb kinderlos und vermachte den Besitz seinem Bruder Dr. med Casper Arnold Kropff.

1777 – 1850
Dr. med Casper Arnold Kropff führte das Unternehmen als Arzt und Apotheker. Arnold vererbte die Hütte weiter an seinen Sohn Friedrich Caspar Kropff.

1808 – 1867
Friedrich Caspar Kropff gab dann das Unternehmen in die letzte Generation der Familie Kropff weiter.
In seine Zeit fiel auch die Investition in eine „neue Hütte“ mit Hochofen, Formguss- und Schleifwerk.

1835 – 1888
Als letzter seiner Familie war Caspar Kropff als Allein-inhaber und Gewerke im Unternehmen tätig.
Liebevoll wurde er in Olsberg auch der „Hüttenvater“ genannt. Das Unternehmen nannte sich zu dieser Zeit die „Caspar Kropff Hütte“.
Caspar traf eine für das heutige Unternehmen noch wichtige Entscheidung, nämlich die Aufnahme der Produktion transpor-tabler Kessel- und Zimmeröfen.
Olsberg ist damit auch weltweit einer der ältesten Hersteller von Einzelraumfeuerstätten.
Caspar war aber nicht nur Unternehmer, sondern engagierte sich in vielfältiger Form im öffentlichen Leben.

1839 – 1918
Nach Caspars Tod wurde seine Frau Ida Kropff Alleinerbin ihres Mannes und damit die erste Frau an der Spitze des Unter-nehmens.
Ida heiratete am 3. Juni 1891 den Landrat und späteren Ehrenbürger der Stadt Brilon, Dr. jur. Hans-Karl Federath. Diese Ehe bereicherte Idas gesellschaftliches Leben.
So waren sie und ihr Mann wiederholt zu Gast bei Reichskanzler Otto von Bismarck in Berlin.
Zudem setzte sie vielfältige Zeichen als kluge und weitsichtige Wohltäterin in Olsberg. So gründete sie die Kropff-Federath’sche Stiftung für gesellschaftlich benachteiligte Kinder, die auch heute noch in ihrem Namen tätig ist. Und auch die Kappen der heimischen Schützenbruderschaft St. Michael erinnern an die großherzige Spenderin.
Nach dem frühen Tod ihres Mannes stand Ida vor gewaltigen Aufgaben. Mit großer Energie und als überaus tüchtige Ge-schäftsfrau schaltete sie sich in die Leitung der Olsberger und Altenbekener Hütte ein.
Ida blieb kinderlos. Ihren großen Besitz hinterließ sie 1918 der von ihr gegründeten Kropff-Federath’schen Stiftung.
Auch das bis dahin noch unter dem Namen der Caspar-Kropff-Hütte firmierende Unternehmen in Olsberg ging kurzfristig in den Besitz der Stiftung über, bevor Idas Neffen und Nichten, die Familien Everken, Hövener und Brüning das Unternehmen 1920 übernahmen.
Die „Olsberger Hütte G.m.b.H.“ wurde gegründet.

1869 – 1947
Im Jahre 1921 entschloss sich dann Hermann Everken als Direktor ins Unternehmen einzutreten.
Nach 25-jähriger Tätigkeit als Ingenieur bei der Firma Krupp in Essen und der Leitung sämtlicher Gießereibetriebe des Konzerns hätten Hermann weitere Karrieremöglichkeiten in Essen offen gestanden. Er lehnte dennoch sämtliche Angebote ab, um sich mit ganzer Kraft den Aufgaben in Olsberg zu widmen.
Das Unternehmen war zu diesem Zeitpunkt überaltert. Der Zustand der Gebäude und Maschinen war schlecht und die Öfen und das Emaillierwerk standen vor dem Zusammenbruch.
In den darauffolgenden Jahren baute Hermann Everken die Olsberger Hütte in kleinen Schritten wieder auf. Die Ofenproduktion wurde komplett umstrukturiert.
Mit diesen Maßnahmen und der neu gewonnenen Leistungsfähigkeit wurde auch die Inflation ohne weiteren Vermögensverlust überwunden.
Der Schwerpunkt der Fertigung lag in dieser Zeit in der Produktion von Gießereiteilen für die Kesselofenherstellung. Die Olsberger Hütte war größter Hersteller von Kesselöfen und Einsatzkesseln in Europa.
Nach der Umwandlung der Olsberger Hütte in eine KG im Jahre 1939 wurde Hermann Everken persönlich haftender Gesellschafter bis zum Kriegsende im Jahre 1945.
Nach dem Ende des Krieges ruhte zunächst die Produktion und stand dann von Anfang 1946 bis zum Juni 1950 unter dem Diktat der britischen Militärverwaltung.

1932
Am 01.10.1965 trat Edward Kersting in die Olsberger Hütte ein und löste Hans Everken als geschäftsführenden Gesellschafter ab. Edward Kersting ist der Stiefsohn von Hans Hövener und kam als Elektro-Ingenieur von der Duisburger Kupferhütte zur Olsberger Hütte.
Unter seiner Führung kam es zu einer Aufbruchsstimmung in allen Bereichen des Unternehmens, die ihm schnell den liebevollen Beinamen „Hüttenboss“ einbrachte.
Mit der sich andeutenden Energiekrise deutete sich auch das Ende der kohle- und ölbefeuerten Einzelheizgeräte an. Die Zeit der Elektrospeicherheizgeräte begann.
Mit dem Beginn der Serienfertigung dieser für das Unternehmen bis dahin fremden Technologie konnte sich Olsberg ein neues Marktsegment erschließen und gleichzeitig von der Monostruktur der Gussgeräte lösen. Olsberg entwickelte sich zu einem der bedeutenden Anbieter dieser Geräte, die auch heute noch in Nischenmärkten weltweit vertrieben werden.
Weitere Meilensteine in seiner Zeit als geschäftsführender Gesellschafter waren der Erwerb der Warsteiner Eisenwerke und die Übernahme der Glockengießerei Junker in Brilon, die dann später zur Handformgießerei in Olsberg ausgebaut wurde.
Darüber hinaus übernahm Olsberg die Firma Jotul-Esch sowie kurz nach der Wiedervereinigung die Ofen- und Herdfabrik Rathenow sowie die Gießerei- und Ofenbau Königshütte im Oberharz.
1998 wurde die Mehrheitsbeteiligung an der Firma Fireplace Kft. In Ungarn erworben.
In der Gießerei wurde die Produktion von Ofengussteilen aufgegeben. Es erfolgte die Neuausrichtung auf anspruchsvolle kernintensive Grau – und Sphärogussteile für die Investitionsgüterindustrie.
Edward Kersting war aber nicht nur Unternehmer. Er unterstützte die örtlichen Vereine ebenso wie er Verantwortung in wichtigen Funktionen der regionalen und überregionalen Wirtschaft übernahm. So führte er über 25 Jahre den regionalen Unternehmensverband der Metall- und Elektroindustrie.
Am 31.3.2000 beendete Edward Kersting seine operative Tätigkeit im Unternehmen und wechselte in den Beirat.

1965
Am 01.10.1996 trat sein Sohn Ralf Kersting in das Unternehmen ein. Er arbeitete mehr als drei Jahre unter seinem Vater als Prokurist. In dieser Zeit trieb er die Exportorientierung des Unternehmens voran.
Seit dem 31.03.2000 verantwortet er als geschäftsführender Gesellschafter die Geschicke der Olsberg Gruppe mit ihren Standorten Olsberg, Brilon, Königshütte, Tatabanya und Miskolz in Ungarn sowie Tokio, Sendai und Sapporo in Japan.
Das Unternehmen konzentriert sich nach umfassenden Restrukturierungsmaßnahmen heute auf Industrieprodukte aus Guss und Feinblech, Heiz- und Lüftungsgeräte sowie die Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien auf Basis von Scheitholz und Pellets. Olsberg ist Weltmarktführer bei raumluftunabhängigen Kaminöfen.
Wie auch sein Vater Edward engagiert sich Ralf Kersting in wichtigen Verbänden und Institutionen der deutschen Wirtschaft.
So wurde er 2008 zum Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Arnsberg gewählt.
Ralf Kersting ist verheiratet und hat einen Sohn und zwei Töchter.
Auch heute ist das Unternehmen noch in Besitz der drei Familienstämme Brüning / Kerlé, Everken und Kersting.

Um Sie umfassend und transparent über unsere Investition am Standort Olsberg zu informieren, haben wir auf diesen Seiten die wichtigsten Daten und Fakten für Sie zusammengetragen. Unter dem Menüpunkt „Projekt“ erfahren Sie beispielsweise, was genau wir vorhaben und welche wichtigen Ziele wir damit verfolgen. Alle weiteren Fragen zu unserer neuen Formanlage werden unter dem Punkt „FAQ“ beantwortet. In dringenden Fällen haben Sie die Möglichkeit über „Kontakt“ direkt mit uns ins Gespräch zu kommen.

Elf Millionen Euro für neue Formanlage

25.04.2014
Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze sichern

Größte Einzelinvestition der Unternehmensgeschichte

Olsberg. Die Firma Olsberg investiert rund elf Millionen Euro, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und die Arbeitsplätze am Standort Olsberg nachhaltig zu sichern. Im Zuge der größten Einzelinvestition in der jahrhundertelangen Firmengeschichte wird die „in die Jahre gekommene“ Formanlage 1 in der Gießerei in Olsberg durch eine neue ersetzt. Damit richtet sich die Firma Olsberg weiterhin konsequent auf ihre Kunden im europäischen Maschinenbau aus. Zugleich verfolgt das Unternehmen damit weiterhin seine langfristige Unternehmensstrategie. Diese sieht den Ausbau der Markt- und Wettbewerbsposition bei den Industrieprodukten aus Guss bis 2020 und darüber hinaus vor. Die neue Formanlage soll im Sommer 2015 in Betrieb gehen.

Zu ihrer Großinvestition hat die Firma Olsberg extra eine eigene Internet-Seite eingerichtet. Auf www.olsberg-baut-um.de sind alle wichtigen Daten und Fakten dazu aufbereitet.

Bekenntnis zu den Mitarbeitern und zum Standort Olsberg

„Mit der Entscheidung, diese für uns große Summe in die Gießerei in Olsberg zu investieren, bekennen sich die Gesellschafter erneut zu diesem Standort und seinen Mitarbeitern. Wir möchten mit ihnen hier am Ort unsere Existenz sichern und erfolgreich ausbauen“, sagt Ralf Kersting, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Olsberg, die am Hauptstammsitz aktuell knapp 260 Mitarbeiter beschäftigt. „Bei dieser Entscheidung vertrauen wir allerdings darauf, dass die Politik weiterhin für faire energie- und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen in Deutschland sorgt. Nur so haben wir die Chance, international wettbewerbsfähig zu bleiben“, so Kersting weiter.

Neue Formanlage garantiert zukunftsweisende Fertigungstechnologie

Weil die bestehende Formanlage 1 in der Gießerei ursprünglich für ein anderes Produktsortiment ausgerichtet wurde, weist sie bei der heutigen Ausrichtung auf den Maschinenbau konzeptionelle Schwächen auf, die auch durch umfangreiche Renovierungen nicht zu beheben wären. „Sie bietet uns beispielsweise zu wenig Platz für das Einlegen der Kerne in die Gießformen zur Herstellung komplexer Bauteile. Außerdem sind die Abkühlzeiten zu kurz, was wiederum zu einer erheblichen Erhöhung der Ausschussquoten führt – um nur einige wenige Beispiele zu nennen“, so Dr. Volker Schulte, Technischer Leiter bei Olsberg.
Die neue Formanlage garantiert Olsberg hingegen in allen Belangen eine zukunftsweisende Fertigungstechnologie, die das Unternehmen in die Lage versetzen soll, seinen Kunden auch künftig als zuverlässiger Systemanbieter zur Verfügung zu stehen.

Was sich dabei nicht ändern wird, ist die Ausbringungsleistung der Anlage. „Die Kapazität wird sich nicht verändern. Wir werden nur in Zukunft deutlich effizienter arbeiten können, um unseren Wachstumsplänen gerecht zu werden“, sagt Ralf Kersting.

Erdbewegungen haben bereits begonnen

Nachdem erste Erdbewegungen an der Westseite des Betriebsgeländes in Olsberg bereits begonnen haben, beginnen in Kürze auch die Hauptarbeiten. Dabei wird Olsberg von ca. 20 externen Firmen unterstützt, darunter auch zahlreiche Firmen aus Südwestfalen – beispielsweise das Stahlbauunternehmen BMS aus Brilon oder der Formanlagenhersteller HEINRICH WAGNER SINTO aus Bad Laasphe.

Zunächst baut Olsberg auf seinem Betriebsgelände nun ein neues Lager für Gießerei-Hilfsstoffe und richtet eine Umfahrung der künftigen Halle ein. In den folgenden Bauabschnitten wird an das Westende der bestehenden Halle herum ein neues Hallenstück angedockt. Es wird etwa drei Meter höher und 14 Meter länger sein und die bestehende Halle umfangen. Abschließend erfolgt darunter der Teilabriss der alten Halle, die Demontage der alten Formanlage und die Installation der neuen. „Das ist vom Verfahren her durchaus etwas unkonventionell, aber am besten an unsere betrieblichen Gegebenheiten angepasst “, so der Technische Leiter, Dr. Volker Schulte.

Betriebshaus wird abgebaut

Länger andauernde Verkehrsbeeinträchtigungen sind während der gesamten Baumaßnahme nicht zu erwarten. Einen kleinen Wermutstropfen hält das Projekt aber dennoch bereit. So muss das alte Betriebshaus aus dem 19. Jahrhundert im Zuge der Arbeiten abgebaut werden. „Der begrenzte Platz auf dem Betriebsgelände lässt uns gar keine andere Wahl“, so Ralf Kersting dazu. „Als traditionsbewusstes Unternehmen bedauern wir diesen Schritt, werden aber letztlich deswegen nicht den Bau der neuen Anlage gefährden.“