Planungsgrundlagen Warmwasserbedarf

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      Planungsgrundlagen Warmwasserbedarf

 

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Allgemeine Grundlagen zum Warmwasserbedarf

 

Warmwasserbedarf

Der Warmwasserbedarf wird grundsätzlich durch den Anlageplaner berechnet. Beratend kann für den allgemeinenWohnungsbau
nachfolgendes einfaches Berechnungsverfahren verwendet werden.

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Die Normalwohnung

Eine Normalwohnung ist eine statistische Größe, die folgendermaßen definiert ist:
Belegung: 4–5 Personen
Ausstattung: 1 Badewanne mit 150 LiterWasser,Wärmebedarf
5,8 kW, Füllzeit 10 Min., dazu 1 Waschbecken und 1 Spültisch.
Für Gebäudewohnungen, die von dieser Normalwohnung abweichen, gibt es zur Umrechnung Korrekturwerte.

Für abweichende Ausstattung gelten folgende Zuschläge

 

Zuschläge„Z“

für eine Großraumwanne 200 Liter

z1=0,40

für eine zusätzlichenormale Dusche

z2=0,45

für eine zusätzliche Luxusdusche

z3=0,70

 Sind mehrere dieser Zuschläge installiert, werden sie addiert.

 

Für abweichende Ausstattung gelten folgende Zuschläge

 

Abschläge„A“

für eine normale Dusche anstelle der Wanne

a1=0,55

für eine Luxusdusche anstelle der Wanne

a2=0,30

 

Für abweichendeWohnungsgrößen gelten folgende Raumfaktoren

Wohnungsgröße 1 bis 4 Zimmer

Rf=1,0

Wohnungsgröße 5 Zimmer

Rf=1,2

Wohnungsgröße 6 Zimmer

Rf=1,4

Wohnungsgröße 7 Zimmer

Rf=1,6

Mit obigen Angaben können Gebäudewohnungen in Normalwohnungen umgerechnet werden.

 

Berechnungsbeispiel

Gebäudeleistung 120 kW
Mehrfamilienhaus mit 10 Wohnungen unterschiedlicher Größe und unterschiedlicher Ausstattung, mit je 1 Küche:

3 Wohnungen            1 Zimmer                     ohne Badewanne mit normaler Dusche
3 Wohnungen            31/2 Zimmer                mit normaler Badewanne
3 Wohnungen            5 Zimmer                     mit 1 Badewanne und 1 zusätzlichen Dusche
1 Wohnung                6 Zimmer                     mit 1 Großraum-Badewanne und 1 zusätzliche Luxusdusche  

Umrechnung der Gebäudewohnungen in Normalwohnungen
Einteilen der Wohnungen in gleiche Gruppen und zuteilen des Raumfaktors

Gruppe

AnzahlWohnungen

Größe,Ausstattung

Raumfaktor

a

3

1 Zimmer mit Dusche

1

b

3

3 1/2 Zimmer mit 1 normalen Bad

1

c

3

5 1/2 Zimmer mit 1 normalen Bad und 1 Dusche

1,2

d

1

6 Zimmer mit 1 Großraumbad und 1 Luxusdusche

1,4

 

Berechnungsbeispiel – Umrechnen nach folgender Tabelle 

Wohnungsgruppe

 

a

b

c

d

e

Normalwohnung statistisch N1

N1

1

1

1

1

 

Zuschlag für Großraumwanne

+z1

 

 

 

0,4

 

Zuschlag für zusätzliche getrennte Dusche

+z2

 

 

0,45

 

 

Zuschlag für zusätzliche Luxusdusche

+z3

 

 

 

0,7

 

Abschlag für normale Dusche anstelle der Wanne

-a1

-0,55

 

 

 

 

Abschlag nur Luxusdusche anstelle der Wanne

-a2

 

 

 

 

 

Total (Senkrechte Summe) N1+z1+z2+z3-a1-a2

Taz

0,45

1

1,45

2,1

 

Raumfaktor (nach unten multiplizieren)

Rf

1

1

1,2

1,4

 

Umgewandelte Normalwohnung (N=TazxRf)

N

0,45

1

1,74

2,94

 

Anzahl Gebäudewohnungen (nach unten multiplizieren)

W

3

3

3

1

 

Total Gebäudewohnungen pro Gruppe (Tn=NxW)

Tn

1,35

3

5,22

2,94

 

Summe aller Gebäudewohnungen (SummeTn)

Ng

12,51

Aufgerundet Normalwohnungen

  1. N=

13

 

 

Ermitteln des Warmwasserbedarfes
Nach Diagramm oder Tabelle für „N“ = 13                     Spitzenleistung                            ca. 520 l/10 Min.
                                                                                       Dauerleistung                               ca. 1200 l/h
                                                                                       Nennleistung                                ca. 48 kW

Ermitteln des Wassererwärmers
Gewählter Wassererwärmer z.B. Elco VISTRON 400
                                                                                       Spitzenleistung                             ca. 650 l/10 Min.
                                                                                       Dauerleistung                               ca. 1270 l/h
                                                                                       Nennleistung                                ca. 52 kW

Ermitteln der notwendigen Kesselleistung
Kesselleistung ohne Zuschlag                                      Qk = Gebäudeheizleistung
                                                                                     Qk = 120 kW

Kesselleistung mit Zuschlag                                         Qk = 85 % Gebäudeheizleistung + benötigte Dauerleistung
                                                                                      Qk = 0,85 x 120 kW + 48 kW
                                                                                      Qk = 150 kW

 

Bedarfskurve

Der Verbrauch von warmem Wasser im Wohnungsbau ist im Diagramm und der Tabelle aufgeführt. Diagramm und Tabelle sind ausgelegt für „Normalwohnungen“. Eine Normalwohnung ist eine statistische Größe.
DerWarmwasserbedarf dieser Normalwohnungen wird angegeben als Dauerleistung in l/h und als Spitzenleistung in l/10 Min. Warmwassertemperatur 45 °C.

Warmwasserbedarfskurve (Warmwassertemperatur 4 °C) bezogen auf Normalwohnungen „N“

1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bedarfstabelle Kesselzuschlag

Warmwasser-Bedarfstabelle bezogen auf Normalwohnungen „N“

Anzahl Normalwohnung „N“

1

2

3

4

5

6

7

8

9

Spitzenleistung

 

143

 

207

 

250

 

286

 

322

 

350

 

380

 

407

 

436

l/10 Min. à 45°C

l/10 Min. à 60°C

100

145

175

200

225

245

265

285

305

Dauerleistung

 

286

 

386

 

472

 

558

 

643

 

715

 

786

 

858

 

929

l/h à 45°C

l/h à 60°C

200

270

330

390

450

500

550

600

650

kW

12

16

19

23

26

29

32

36

38

Durchschnittsverbrauch

 

343

 

572

 

772

 

958

 

1200

 

1429

 

1672

 

1915

 

2143

l/Tag à 45°C

l/Tag à 60°C

240

400

540

670

840

1000

1170

1340

1500

 

Anzahl Normalwohnung „N“

10

12

14

16

18

20

25

30

35

40

Spitzenleistung

 

457

 

507

 

550

 

593

 

636

 

679

 

765

 

843

 

915

 

979

l/10 Min. à 45°C

l/10 Min. à 60°C

325

355

385

415

445

475

535

590

640

685

Dauerleistung

 

1000

 

1129

 

1258

 

1372

 

1486

 

1600

 

1886

 

2143

 

2400

 

2629

l/h à 45°C

l/h à 60°C

700

790

880

960

1040

1120

1320

1500

1680

1840

kW

41

46

51

56

60

65

76

87

98

107

Durchschnittsverbrauch

 

2386

 

2857

 

3329

 

3815

 

4286

 

4772

 

5957

 

7143

 

8343

 

9543

l/Tag à 45°C

l/Tag à 60°C                                              

1670  

2000  

2330  

2670  

3000  

3340  

4170  

5000  

5840  

6680

 

Zuschläge zur Heizkesselleistung
Bei Anlagen, die sowohl für Heizung als auch für Warmwasser eingesetzt werden, sind je nach System Zuschläge auf die Kesselleistung erforderlich. Diese Zuschläge werden, wie auch die Berechnung des Warmwasserbedarfs durch den Anlageplaner durchgeführt (Schweiz: siehe SIA 384/1). 

Als Richtwert kann gelten:
Kesselleistung Qk (kW) = %
Gebäudeheizleistung (kW) + benötigte Dauerleistung des Speichers (kW)